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Mainsondheim – Eine Insel in Bayern

Mit Mainsondheim im unterfränkischen Landkreis Kitzingen haben wir die erste Ortschaft im Bundesland Bayern besucht. Wurde auch höchste Zeit. Wir wollen schließlich, dass alle Bundesländer auf unserem Landleben Reiseblog vertreten sind. Der kleine Ortsteil der Stadt Dettelbach liegt 20 Autominuten von Würzburg entfernt und ist idyllisch vom Main umschlungen. Weinbergkulisse inklusive. Die Ortschaft ist unter anderem bekannt für seinen Golfplatz. Die 18 Spielbahnen des Golfclubs Schloss Mainsondheim liegen direkt an der Mainschleife und nehmen mehr Fläche ein, als die Ortschaft mit ihren 500 Einwohnern. Zum Golfspielen braucht man halt Platz.

Wo wir schon mal bei Sport- und Freizeitaktivitäten sind. Angel- und Badesee, Multifunktionsfläche für Basketball, Streetsoccer und Skaten, zwei Rasenfußballplätze des Sportclubs Mainsondheim und besagter Golfplatz – all das ist schon sehenswert für eine 500-Seelen-Gemeinde. Mainsondheim ist der einzige von neun Stadtteilen Dettelbachs, der südlich des Maines liegt. Man kann also sagen, wir befinden uns hier auf einer Insel. Um nach Dettelbach zu kommen, ist man auf die Mainfähre „Herta“ angewiesen. Tagsüber. Hat man das Zeitfenster verpasst, muss man einen Umweg von zehn Kilometern fahren.

Das Schloss Mainsondheim wird auch heute noch bewohnt

Außer einer Katze, die faul auf der Albertshofener Straße rumlag und sich nur wenig bis gar nicht von einem hupenden Autofahrer hat beeindrucken lassen, haben wir leider niemanden auf der Straße angetroffen. Deshalb müssen wir an dieser Stelle der Homepage des Ortes Glauben schenken. Dort wird die gut funktionierende Gemeinschaft, Geselligkeit und Nachbarschaftshilfe der Mainsondheimer gelobt. Die Geschichte Mainsondheims reicht zurück bis ins 8. Jahrhundert. Als Ausbauort für den Dettelbacher Königshof trug es damals noch den Namen Mainsüdheim. Apropos König. Mainsondheim besitzt ein Schloss. Der Name des Golfclubs ließ es bereits vermuten. Das Schloss wird von der Familie von Bechtolsheim bewohnt, was wohl der Grund dafür ist, weshalb man nicht viel von dem Anwesen zu sehen bekommt. Jedenfalls aus der Nähe. Außer einem „Privat“ Schild und einer verrosteten Eisenkette, die das Tor verschlossen hält. Aber ist ja auch okay, wenn man seine Ruhe haben will.

Mainsondheim am 31. August 2017

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