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Dieser Text ist Teil der Reportage „Bremen hoch fünf“. Hier geht es zum Startbeitrag.

Bremen (Geisa) – Ein Herz für Fußball in der Thüringer Rhön

Auf halber Strecke zurück in Richtung Norden zwischen dem tiefsten Baden-Württemberg und der Hansestadt Bremen liegt Bremen. Das 300-Seelen-Dorf in der Gemeinde Geisa gehörte bis 1990 zum Sperrgebiet entlang der Innerdeutschen Grenze und kann mit einer von 1730 bis 1735 erbauten Barockkirche unter den Sehenswürdigkeiten punkten. Auch hier wird noch ein plattdeutscher Dialekt gesprochen, in erster Linie von den älteren Generationen. „Die Einwohner hier reflektieren das typische Landleben in der Thüringer Rhön. Im Vergleich zur großen Hansestadt kennt hier bei uns jeder jeden. Jeder engagiert sich in den örtlichen Vereinen. Zusammenhalt untereinander wird sehr groß geschrieben“, berichtet Andreas Knauf, Vorsitzender der SG Bremen/Rhön.

Womit wir auch beim Thema Nummer Eins in Bremen wären. Fußball. Obwohl das Dorf mit seinen 300 Einwohner das kleinste in der Kreisliga Bad Salzungen ist, stellt es neben der 1. Mannschaft noch zwei weitere Herren- und eine Frauenmannschaft. „Das dürfte unterstreichen, welchen Stellenwert das runde Leder bei uns im Dorfleben hat. Einige Bremer sind Fans von Werder Bremen und waren natürlich auch schon im Weserstadion“, ergänzt Knauf. Nicht ganz so groß aber ebenso idyllisch gelegen ist das Bremer „Waldstadion“. Ein Muss für jeden Besucher. Und das Ende eines unvergesslichen Roadtrips.

Auch wenn sich dieser letzte Satz ideal als Schlusswort geeignet hätte, endet diese Reisereportage mit einem Versprechen, das zwei Bremer Fotografen dem Fußballer Adrian Glotzbach auf dem Rasen des Bremer „Waldstadions“ gegeben haben. Auf die Frage, ob es jemals ein Freundschaftsspiel zwischen dem SG Bremen/Rhön und dem SV Werder Bremen gegeben hat, verneinte der Neuzugang der 1. Mannschaft. „Dann setzen wir uns dafür ein“ war zwar schnell gesagt und mit einem Augenzwinkern formuliert, zauberte dem jungen Fußballer jedoch ein solches Funkel in die Augen, dass diesem Versprechen das Ende dieser Reisereportage gebührt. Für die Spieler der SG Bremen/Rhön, die ein unbeschreiblich großes Herz für Fußball haben, wäre ein Freundschaftsspiel gegen den SV Werder Bremen ein Ereignis, das sie niemals vergessen würden. Und das wäre ein gebührendes Ende eines unvergesslichen Roadtrips.

Bremen in Thüringen am 2. September 2016

Kommentare

  1. Werner Bulthardt

    Hallo an das team von landlinse. Bin gerade über euren beitrag gestolpert. Sehr lesenswert. Hat es mit dem spiel geklappt… vg werner

    1. Landlinse

      Hallo Werner. Leider hat der SV Werder Bremen noch nicht auf unseren Appell reagiert. Wir würden uns trotzdem sehr freuen, wenn das Spiel irgendwann einmal zustande kommt. Beste Grüße.

  2. Roland Schuchert

    Hallo, toller Beitrag! Wie weit seit ihr mit dem Versuch den SV Werder in unser kleines Bremen zu holen?

    1. Landlinse

      Danke für die Blumen. Wir hatten gehofft, dass durch eine Veröffentlichung unserer Reportage in den Bremer Medien der Stein für ein Freundschaftsspiel ins Rollen gebracht wird. Nur leider hat bisher keine Redaktion – weder analog noch digital – genügend freien Platz für unsere Geschichte gefunden. Der Platz – vor allem im Internet – scheint sehr begrenzt zu sein.

      Wir werden die Geschichte jetzt einfach direkt an den SV Werder Bremen weiterleiten. Doch es bedarf ein wenig Geduld. Aufgrund der aktuellen Tabellensituation in der Bundesliga kann es gut möglich sein, dass die Priorität erst einmal auf dem Klassenerhalt liegt.

      Beste Grüße in die Thüringer Rhön.

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